Staub
Ende August hörte ich im Radio eine Meldung, die mir irgendwie immer noch nachgeht: Die „Europäische Dürrebeobachtungsstelle“ warnt in einem aktuellen Bericht, dass 47 % des europäischen Kontinents von Dürre bedroht sind und bei 17% der Fläche der Zustand bereits alarmierend ist. Schaut man in den Bericht (hier zu finden) so sieht man, dass auch Teile Deutschlands davon betroffen sind.
Nachdem ich das gehört hatte, fiel mir sofort mein Fahrrad ein mit dem ich immer zur Arbeit fahre. Warum? In den letzten Jahren war es eigentlich immer verdreckt und verschmiert, weil ich auch bei Regen fahre und der ganze Matsch sich dann schön über das gesamte Rad verteilt. Dieses Jahr allerdings ist es lediglich mit einer dünnen, gleichmäßigen, wie eine zweite Haut anmutenden Schicht Staub bedeckt.
Ist das unsere Zukunft: heiß, trocken und… staubig? Will ich das? Und wenn nein: Was kann ich dagegen tun?
Ich habe diesen Gedanken zum Anlass genommen und mich mal wieder auf die Suche nach einem Slam-Text gemacht. Und was soll ich sagen: Ich habe einen gefunden! Der Poetry-Slammer David Friedrich wagt einen Blick ins Jahr 2050. Er hat einen lustigen und gleichzeitig bitterernsten Text über „Staub“ geschrieben, in dem er uns einige Absurditäten unseres heutigen Alltags vor Augen führt. Damit setzt David Friedrich ein, wie ich finde, gelungenes Statement zum Thema Klimawandel.

Viel Vergnügen (beim Schauen, Lachen und Nachdenken)!
Christian