Mieses Karma
Das gleichnamige Buch von David Safier fiel mir neulich wieder in die Hände. Es ist die Geschichte einer ziemlich rücksichtslosen Fernsehmoderatorin, die nach ihrem Tod erfährt, was es heißt ein mieses Karma zu haben: Sie wird als Ameise wiedergeboren. Es dürfte klar sein, dass dies kein einfaches Leben ist. Im Laufe der Zeit erkennt sie woran es liegt, dass sie ein mieses Karma hat und sie lernt über gute und oft selbstlose Taten gutes Karma zu sammeln. Dies beschert ihr in einigen Wiedergeburten einen Aufstieg zu anderen Lebewesen: So wird sie mal als Meerschweinchen, Kalb, Hund und zuletzt als Mensch wiedergeboren bzw. reinkarniert.
Der Autor David Safier hat aus den Erlösen des Buchverkaufs eine Stiftung gegründet mit dem Ziel, Kindern auf der Welt über Bildung das Leben ein bisschen leichter zu machen.
Er schreibt auf seiner Webseite: „Es ist nicht so relevant, ob man an Wiedergeburt glaubt oder an einen Himmel, um hier in diesem Leben etwas zu ändern. Es geht nicht darum, nach dem Tod für seine Taten belohnt oder bestraft zu werden, sondern darum, dass es jetzt, für diesen Augenblick, richtig ist, Menschen zu helfen, die es nicht so gut haben wie wir. Das tut nicht nur den anderen gut, sondern – und das kann man sich ruhig eingestehen, selbst wenn es nicht ganz so selbstlos ist – es bereitet einem auch selber Freude.“ http://www.david-safier.de/gutes-karma-stiftung-idee.html

Auch wenn es im Christentum keine „Selbst-Erlösung“ durch eigene Anstrengungen gibt und es demnach auch keine Wiedergeburt, denke ich das wir Christen uns von dem Gedanken des „guten Karmas“ durchaus inspirieren lassen sollten. Das im Leben nicht alles selbstverständlich ist, haben wir hoffentlich spätestens in dieser Pandemie gelernt.

Wer sich einmal mit Kindern näher mit dem Hinduismus und über das Karma beschäftigen möchte, kann dies auf der Seite https://www.religionen-entdecken.de/lexikon/k/karma tun.

Was machst du für dein „gutes Karma“ – hast du schon eine Idee?

Ich werde auf jeden Fall Ameisen mit anderen Augen sehen. 😉

Martina