Musik ist etwas ganz Besonderes – das hat nicht zuletzt Judith in ihrem Impuls vom 30.11.20 beschrieben. Ich kann mich da nur anschließen und würde neben Musik noch den ganzen Bereich mit dazu nehmen, der mit „Kultur“ überschrieben ist. Umso schmerzlicher ist es, dass in der aktuellen Lage gerade dieser Bereich so gut wie nicht mehr vorkommt und quasi „ausgeblendet“ worden ist – fade out. In Kirchen darf nur noch vereinzelt gesungen werden, Konzertsäle und Theater sind geschlossen, und ob es die alljährlichen Festivals in gewohnter Form dieses Jahr geben wird ist alles andere als klar. Dabei darf man nicht vergessen, dass wir nicht nur nichts mehr hören (oder sehen), sondern auch diejenigen die Musik machen (oder Theater spielen, oder Bühnen bauen, oder…) größtenteils im Moment sozusagen arbeitslos sind und in existentielle Krisen geraten. Vor einiger Zeit hat sich der berühmte Jazztrompeter Till Brönner seinen Ärger darüber von der Seele geredet. Auch wenn man vielleicht nicht in allen Punkten mit ihm übereinstimmt: Seine Worte als Anlass zu nehmen mal darüber nachzudenken was Kultur wert ist lohnt sich in jedem Fall.
Mir ist besonders ein Satz hängen geblieben: Es gibt doch was zu Feiern wenn der ganze Mist vorbei ist!
Ich für meinen Teil werde versuchen dazu beizutragen, dass es dann auch Menschen gibt die die Musik zu der Feier beisteuern.
Christian