Was fällt Dir ein, wenn Du an das Thema „Einkaufen“ denkst? Also ich habe da direkt folgendes Bild vor Augen: Parkplatzsuche –  kein Euro dabei – Hektik – laute Musik – grelles Licht – ungeduldige Menschen – Schlange stehen – Lebensmittel hastig aufs Kassenband legen – Lebensmittel hastig wieder in den Einkaufswagen legen (in der Regel ist die Kassierer*in sauschnell) – zurück ins Auto – ab nach Hause.
Eigentlich gehe ich sehr gerne einkaufen, aber manchmal geht´s mir einfach nur auf den Keks! Besonders dann, wenn man fürs Wochenende schön in Ruhe durch die Gänge schlendern möchte, dann aber eher obiges Szenario erlebt.

Stephan hat vor drei Wochen hier einen Impuls zum achtsameren Umgang mit Lebensmitteln geschrieben. Ich glaube, dass auch unser Einkaufsverhalten und die Atmosphäre im Laden einen Einfluss darauf haben. Wer Lebensmittel bewusster einkauft, wird diese nicht so schnell wegwerfen wie „mal eben im Vorbeigehen“ gekaufte – so zumindest meine Theorie.

Wie ich darauf komme? Ich habe am 1. April im WDR einen Beitrag von einem Supermarkt gesehen, der einmal in der Woche eine „Stille Stunde“ anbietet. In dieser Zeit wird das Licht gedimmt, keine Regale eingeräumt, die Musik ausgeschaltet und keine Rollcontainer hin und her geschoben (kein Aprilscherz!). Ursprünglich stammt die Idee aus Neuseeland und soll vor allem Menschen helfen, die im normalen Betrieb Stress beim Einkaufen haben (z.B. Autisten). Allerdings kommen auch viele Menschen, die einfach die Ruhe genießen – und eben bewusster einkaufen.

Nehmt Euch doch mal für Euren nächsten Einkauf genug Zeit!

Christian

Wer den Beitrag vom WDR nochmal schauen möchte:
https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/stille-stunde-im-supermarkt-106.html