„Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen.“ (Jesus in Matthäus 5,14). Das ist einer jener Sätze, die zu zitieren bedeutend einfacher ist, als sie zu leben. Ich persönlich werde zwar selten verfolgt und habe auch wenige richtige „Feinde“, die mir ans Leder wollen. Aber es beginnt ja schon früher. Wie wäre es, wenn Deine erste Reaktion, wenn Dich jemand nervt, die wäre, für ihn/sie zu beten? Also ich meine z.B. die Person, mit der Du im Internet diskutierst und anderer Meinung bist als sie. Die Person, die Dich auf der Arbeit, Uni oder Schule nervt. Oder beim Autofahren der, der Dir die Vorfahrt nimmt. Es gibt jemandem, bei dem sich schon alles in Dir zusammenzieht, wenn Du ihn/sie nur siehst? Genau diese Person meine ich. Ich selbst tue mich immer wieder schwer auf diesem Gebiet, aber habe schon einige eindrucksvolle Sachen damit erlebt, wenn ich versucht habe die Worte Jesu zu leben. Vor allem merke ich dann, dass das Gebet für andere, nicht so sehr die anderen, dafür aber mich selbst verändert und meine inneren Haltungen wandelt und mich offen macht für das Gute, auch wenn die Umstände sich nicht ändern. Ich glaube, dass es klappen kann, das mit dem Feindelieben. Und das Feindelieben beginnt damit, für sie zu beten. „Liebe ist die einzige Kraft, die einen Feind in einen Freund verwandeln kann.“ — sagte schon Martin Luther King, US-amerikanischer Baptistenpastor und Bürgerrechtler (1929-1968) und er hat diese Worte gelebt. Mach es konkret und bete für Deinen Lieblingsfeind. Oder einfach nur jemanden, der Dich im Moment grade total nervt und bleib dran, bis du merkst, dass dein Herz sich verwandelt.
Ich wünsche Dir einen guten Start in die neue Woche,
Norbert