Re Start
Gefühlt hatte vor den Sommerferien das Wort Re-Start gute Chancen das Rennen um das Wort des Jahres zu gewinnen. Alle sprachen darüber und machten sich Gedanken wie denn nun die Jugendarbeit nach den Sommerferien wieder beginnen könnte. Einige hatten einen Plan, wieder andere wussten noch nicht so genau mit Was und mit Wem der Re-Start gelingen kann und über allem schwebte die Sorge, dass keiner so genau sagen konnte was denn eigentlich erlaubt sein würde.

Nun sind die Sommerferien gerade vorbei und es wird sich zeigen was gehen kann. Ich hatte meinen kleinen Re-Start schon vor den Sommerferien. Da hatte ich das Glück an zwei Leitungsrunden Live und in Farbe teilzunehmen – geimpft, getestet, in gebotenem Abstand und in gelüfteten Räumen.
Was soll ich sagen – ein tolles Gefühl und eine völlig andere Dynamik! Menschen in 3 D statt auf dem Bildschirm, im Kreis oder am Tisch sitzend statt in Kacheln auf dem Bildschirm, ein „sei doch mal leise“ statt ein „Du hast vergessen Dein Mikro anzustellen“. Haptik, Mimik, Nebengespräche, Geräusche, Bewegungen, Abschweifen vom Thema und in Erinnerungen schwelgen – ich merke, dass es alles Dinge sind, die gefehlt haben. Bei allem Segen der diversen online Tools, die uns ermöglicht haben in der Pandemie Kontakt zu halten, wird doch deutlich, dass der reale Kontakt und die Begegnung mit Menschen das ist was zählt. Klar war das schon immer so, aber in Vergessenheit geraten ist es wahrscheinlich doch ein wenig.

Auf einen gelungenen (Re-) Start.

Stephan